Blasphemous – Souls-Like Metroidvania in schicker Pixelart

Düstere Atmosphäre und Hack ’n’ Slash in Pixelart vom allerfeinsten

Blasphemous ist das neueste Spiel des spanischen Entwicklerstudios The Game Kitchen. Erste Erfahrungen haben die Entwickler aus Sevilla bereits vor einigen Jahren mit ihrem Pixelart Point & Klick Abenteuer The Last Door gesammelt. Die Entwicklung von Blasphemous startete 2016. Ein Jahr später stand für das Spiel eine Kickstarter Kampagne an, bei der 50.000 Dollar erlöst werden sollte. Zusammengekommen ist jedoch mehr als das 6fache!

Blasphemous fand auf Kickstarter fast 10.000 Unterstützer, die während der Kampagne wahnsinnige 333.246 Dollar für die Weiterentwicklung des Spiels beigetragen haben. Ein riesengroßer Erfolg für Blasphemous, das im Vorfeld bereits häufig als 2D Dark Souls bezeichnet wird. Das Pixelart Metroidvania, das zuletzt auch auf der Gamescom in Köln zu bewundern war, erscheint am 10. September 2019 auf Steam. Als Publisher ist Team17 Digital mit an Bord.

Blasphemous – Das neue Pixelart Metroidvania vom spanischen Entwicklerstudio The Game Kitchen

Worum geht es in Blasphemous?

Schnell wird klar, warum die Parallelen zu Dark Souls so oft gezogen werden. Blasphemous führt den Spieler in die düstere Welt Cvstodia, die von einem Fluch heimgesucht wird der Land und Leute quält. Es ist eine alptraumhafte Welt voll von verdrehten, religiösen Motiven. Die Entwickler haben ein Fantasy-Universum geschaffen das nach ihren Angaben stark vom katholischen Glaubensbild und besonders von der spanischen Inquisition inspiriert wurde. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über eine Spielfigur die “Der Reumütige” genannt wird und, gerade in einem Berg aus Leichen erwacht, antritt um Cvstodia nun endlich von seinem schrecklichen Schicksal befreien.

Ausgerüstet mit einem mächtigen Schwert namens Mea Culpa (Meine Schuld) macht man sich auf den Weg durch eine nichtlineare Welt voll mit tödlichen Fallen, furchterregenden Feinden und verborgenen Geheimnissen. Im Spielverlauf lernt man immer neue Combos und Spezialangriffe um die Gegner aus dem Weg zu räumen. Mit Hilfe von Relikten aller Art kann man neue Fähigkeiten und bessere Stats erlangen. Und die braucht man auf jeden Fall, denn neben den gewöhnlichen Gegnern warten natürlich auch zahlreiche packende Bosskämpfe auf den Spieler.

Ab und an findet man Altäre in der Welt, dort kann man seinen Spielstand speichern und die Lebensenergie auffrischen. Obendrein erhält man so auch einen neuen Spawnpunkt wenn man gestorben ist (was auf jeden Fall passiert). Nach dem Tod der Spielfigur kann man an den Ort des Schreckens zurückkehren und versuchen sich dort beim Tod eingebüßtes Mana wieder zurückzuholen.

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Detailreiches Pixelart-Gemetzel

Auch das Kampfsystem ist lobend zu erwähnen. Angriffe die sich zu Combos erweitern lassen, Spezialangriffe, Ausweichmanöver, Angriffe parieren und kontern. Dazu noch ein gelegentlicher Finishing Move. Obendrein muss man die Konzentration immer hoch halten, denn auch normale Gegner können einem gelegentlich einen anspruchsvollen Kampf abverlangen statt nach 2-3 Schlägen umzufallen.

Erwacht in einem Berg aus Leichen tritt “Der Reumütige” an um Cvstodia von seinem schrecklichen Schicksal zu befreien.

Fazit: Das Team von The Game Kitchen hat ein extrem atmosphärisches Spiel geschaffen, das vielleicht nicht ganz an den Schwierigkeitsgrad von Dark Souls heranreicht, sich in diesem Vergleich aber auch keinesfalls verstecken muss. Blasphemous ist ein wirklich gelungener Mix aus Soulslike und Metroidvania geworden. Fantastische Pixelart mit pixelgenauen Hinrichtungsanimationen in einer Fantasywelt voll von düsteren und liebevoll gestalteten Orten, besetzt mit abwechslungsreichen Feinden. Für Fans von Metroidvania und Soulslike Games sollte Blasphemous zum Pflichtprogramm gehören.

Blasphemous wird auf Steam knapp 25 Euro kosten und bringt eine deutschprachige Oberfläche sowie Untertitel mit. Ein digitales Artbook, ein digitaler Comic, der tolle Soundtrack und ein alternativer Skin für die Spielfigur sind zudem separat als DLC erhältlich.

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam | Humble-Store

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.