Overland – Strategischer Roadtrip durch die Postapokalypse

Kannst du die schwierige Reise nach Westen überleben?

Overland ist das neueste Game vom amerikanischen Entwicklerstudio Finji, die bei Spielen wie Night in the Woods, Feist und Wilmot’s Warehouse bereits als Publisher auftraten. Overland schwirrt schon eine Weile im Indiegame Kosmos herum, da eine frühe Version bereits 2016 im First Access auf Itch.io veröffentlicht wurde. Nun steht das postapokalyptische Strategiespiel, das in den letzten 3 Jahren auch schon auf einigen Gameshows zu sehen war, kurz vor seinem Release auf Steam. Am 19. September 2019 ist es soweit.

Overland – Ein strategisches, rundenbasiertes Spiel in wunderschöner Low-Poly Grafik. Entwickler: Finji

Worum geht es in Overland?

In Overland verschlägt es den Spieler nach Nordamerika und mitten in die Postapokalypse. Von der Ostküste aus macht man sich mit dem Auto auf den Weg nach Westen und fährt von Stadt zu Stadt um einen sicheren Ort zu finden und dem Chaos zu entkommen. Wie es sich für ein Survivalgame gehört, trifft man während dieses Roadtrips andere Überlebende und muss sich auf die Suche nach Vorräten machen um zu überleben. Ganz oben auf der Fahndungsliste steht dabei immer Benzin für das Auto. Aber auch Erste-Hilfe-Sets und Waffen sind sehr wichtig, denn fast überall lauern gruselige, feindselige Kreaturen die einem schnell auf die Pelle rücken wollen.

Overland erfordert strategisches Vorgehen, der Spieler muss an jedem der zufällig generierten Orte die richtige Balance finden um einerseits genug Loot aufzusammeln und sich gleichzeitig nicht die letzte Möglichkeit zur Flucht zu verbauen. Lärm, den man beim Plündern oder der Beseitigung von Hindernissen verursacht, zieht die wanzenartigen Kreaturen an und man kann sie in den meisten Fällen nicht alle auf einmal bekämpfen. Also fix das Nötigste zusammensuchen, auftanken und schnell wieder ins Auto steigen um weiter zu fahren, bevor es dafür zu spät ist und man den nächsten Punkt auf der Roadmap nicht mehr erreichen kann.

Zu den Inspirationen der Overland Entwickler zählt unter anderem die X-com Reihe, was man im Spiel auch schnell bemerkt. Overland läuft ebenso rundenbasiert ab. Sind alle Aktionspunkte der Spielfiguren aufgebraucht, muss man mit den Konsequenzen der eigenen Handlung leben. Gegnern auszuweichen und ggf. zu flüchten ist nicht selten die bessere Wahl als auf Teufel komm raus den Kampf zu suchen. Das Versprechen der Entwickler. den Spieler vor knappe und schwierige Entscheidungen mit dramatischen Fluchten zu stellen, kann das Spiel auf jeden einlösen.

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Strategischer Roadtrip auf zufällig generiertem Gelände

Trotz Low-Poly Grafik schafft es Overland eine schöne, düstere Stimmung zu erzeugen, die perfekt zur Postapokalypse passt. Charaktere, Level und Roadmap werden prozedural generiert, was gelegentlich noch dazu führt dass man auf wirkliche schwierige Herausforderungen trifft, die kaum zu schaffen sind. Unterm Strich erwartet den Spieler aber ein spannender Roadtrip durch die Welt nach der Apokalypse in der sich verschiedene Biome und dutzende von Gegenständen finden. Keine Reise ist wie die andere! Wer Survivalgames mag und sich mit dem rundenbasierten Gameplay anfreunden kann, findet mit Overland ein richtig tolles Spiel. Nicht zu vergessen: Man kann den Hund streicheln!

Auch in der postapokalyptischen Welt von Overland ist ein Hund ein treuer und nützlicher Begleiter.

Die Fortschritte die Overland in den 3 Jahren, seit dem First Access auf Itch.io, gemacht hat sind unverkennbar. Die Spielwelt ist in dieser Zeit deutlich detailreicher geworden. Mit dem Release am 19.09.2019 wird Overland auf Steam und GOG für den PC erscheinen. Ebenso für PS4, Xbox und Nintendo Switch. Wer das Spiel bereits über Itch.io gekauft hat, kann sich dort nun ganz einfach seinen Steam-Key anfordern. Spätestens bei Release ist dieser dann auch auf Steam einlösbar. Overland wird mit deutscher Oberfläche erscheinen und bei Release wahrscheinlich um die 20 Euro kosten.

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.