Wounded – Paranoia, Angst und Schrecken an jeder Ecke

Wounded will den alten Indie-Horror-Vibe zurückbringen

WOUNDED ist das erste Spiel des mazedonischen Entwicklerstudios Workbench Entertainment. Die Geschichte von Wounded beginnt mit einem kleinen, 10 minütigen Horrorspiel das Freunde der Entwickler mit ein paar Jumpscares überraschen sollte. Durch die Reaktionen ihrer Freunde inspiriert beschlossen sie, der Geschichte Ebene um Ebene hinzuzufügen und ein richtiges Spiel zu erstellen. Obwohl während der Entwicklungszeit gleich 2 Crowdfunding Kampagnen auf Kickstarter und Indiegogo gescheitert sind, haben die Entwickler nicht aufgegeben. Sie haben sich auf das zahlreiche positive Feedback verlassen und Wounded trotz fehlender Finanzierung fertiggestellt. Am 28. Februar 2019 ist das Spiel nun auf Steam erschienen.

WOUNDED von Workbench Entertainment

Worum geht es in Wounded?

Wounded ist ein First Person Horror Survivalgame, in dem der Spieler die Kontrolle über den jungen Vater Tim übernimmt. Tim begibt sich verzweifelt auf die Suche nach seiner verschwundenen Tochter Lisa, von der er sich zuletzt etwas entfremdet hatte. Der Spieler muss sich dazu durch eine alptraumhafte Welt bewegen in der hinter jeder Ecke Gefahren lauern können. Dem eigenen Instinkt folgend, muss man zudem Beweise sammeln und Rätsel lösen während man mehr über die Umgebung herausfindet in der man unterwegs ist.

In Wounded liegt der Fokus nun ganz klar auf Psycho-Horror, nicht auf plumpen Jumpscares, die jedoch auch vorhanden sind. Die Entwickler versprechen, dass man im Spielverlauf intensiv mit verschiedensten Ängsten konfrontiert wird. Unter anderem sollen Nyctophobie (Angst vor der Dunkelheit), Decidophobie (Angst vor Entscheidungen) Klaustrophobie (Angst vor geschlossenen Räumen) und Nekrophobie (Angst vor dem Tod) auftreten, während man mit seinem Protagonisten Tim mitfiebert.

Die Ermittlungen die Tim im Spielverlauf durchführt sind wichtig. Jeder eingesammelte Hinweis und jedes aufgedeckte Geheimnis soll laut Entwicklern dabei helfen, den Weg durch das Spiel zu finden ohne in die eigenen Albträume hineingezogen zu werden. Waffen stehen dem Spieler übrigens nicht zur Verfügung. Gute Reflexe, schnelle Bewegungen und heimliches Vorgehen sind für Tim die Mittel zum Zweck.

Workbench Entertainment hat es geschafft mit Wounded ein Spiel zu produzieren, das eine ansprechende Gruselatmosphäre erzeugt. Unterm Strich ist Wounded genau das geworden was es sein soll. Ein solides, unterhaltsames Indie-Horrogame in dem man sich Fans des Genres einige Stunden verlieren können.

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Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.