Project Warlock – Oldschool Egoshooter mit Waffen & Magie

Gelungene Hommage an die ruhmreichen Ursprünge der Ego-Shooter

Project Warlock ist das erste Spiel des jungen Entwicklers Jakub Cislo und seinem Studio Buckshot Software aus Neustadt an der Donau. Nachdem das Spiel seit 2016 unter verschiedenen Namen in Entwicklung war, ist es seit dem 18. Oktober 2018 unter seinem finalen Namen bei GoG.com erhältlich. Nachdem der 2,5D Shooter dort für eine Weile exklusiv vertreten war, folgte der Release auf Steam dann am 6. Dezember 2018.

Project Warlock

Project Warlock ist ein Spiel für Fans von Egoshootern der alten Schule. Wer früher Spiele wie Doom, Blood, Hexen, Wolfenstein oder Duke Nukem gespielt hat kommt eigentlich nicht umhin mit Project Warlock auch einmal die jüngste Hommage an die alten Klassiker auszuprobieren. Der Entwickler hat es ziemlich gut geschafft das Verhalten der alten Doom-Engine von id Software auf die moderne Unity Engine zu übertragen und so ein Spiel erschaffen, das sich sowohl modern anfühlt als auch den Retro Charm der beliebten Oldschoolshooter vermittelt.

Worum geht es in Project Warlock?

Auf eine wirkliche Story verzichtet Project Warlock, der Spieler schlüpft in die Rolle eines mysteriösen Warlocks, der sich aus unbekannten Gründen aufmacht um das Böse in der Welt auszurotten. Auf der Reise durch Raum und Zeit erwarten den Spieler insgesamt 60 Level die sich auf fünf unterschiedliche Umgebungen verteilen. Den Warlock verschlägt es im Spielverlauf in die eisige Antarktis, in den brennenden Sand Ägyptens, zu mittelalterlichen Burgen und Friedhöfen, in eine Zukunft voller Hightech und sogar in die Hölle selbst.

Den Spieler erwartet klassisches FPS-Gameplay mit Arcade-Feeling wie in früheren Zeiten. Man muss sich anfänglich durch labyrinthartige Gänge mit niedrigen Decken kämpfen, in denen sich eine Vielzahl verschiedener Gegner versteckt. Insgesamt gibt es 72 verschiedene Gegnertypen, von fliegenden Dämonen bis hin zu gigantischen Robotern ist alles dabei. In diesen Labyrinthen, die man getrost als Dungeons bezeichnen kann, gilt es Schlüssel zu finden um verschlossene Passagen zu öffnen, Munition, Gold und Heiltränke aufzusammeln während man das Blut der Gegner mit verschiedenen Waffen an den Wänden verteilt.

Hey, kennst du schon:  Rogue Mansion - Roguelike Survival-Horror in einer alten Villa
Project Warlock – In den labyrinthartigen Dungeons mit niedrigen Decken warten Horden von Gegnern

Zahlreiche Waffen, perkbasierte Charakterentwicklung und fiese Endbose

Insgesamt warten in Project Warlock 38 verschiedene Waffen auf den Spieler, die allesamt aufrüstbar sind. Obendrein verfügt so ein Warlock natürlich auch über magische Fähigkeiten, so dass man in der gut gemachten, perkbasierten Charakterentwicklung auch aus 8 freischaltbaren Zaubern auswählen kann. Ein zentrales Element im Kampf bleibt aber die Axt, mit der sich auch starke Gegner und Gegnergruppen gut zerteilen lassen und die im Gegensatz zu zahlreichen anderen Waffen keine Munition erfordert.

In Project Warlock finden die Charakterentwicklung und Waffenupgrades im Workshop statt, der zwischen den Leveln verfügbar ist. Man sollte sich also gut überlegen in welche Waffen und Lieblingsfähigkeiten man Punkte und Perks dann investiert. Während man in einem Dungeon unterwegs ist, kann man übrigens auch nicht speichern, was dazu führt dass man einen Level ganz oldschool nochmal von vorne beginnen muss wenn man endgültig stirbt. Und als ob man in den einzelnen Leveln noch nicht genug angetrieben würde, warten am Ende jeder Welt noch mächtige Endbosse in großen Arenen auf den Spieler.

Fazit: Project Warlock fängt das Retro-Feeling perfekt ein ohne sich jemals alt anzufühlen. Mir hat auch der 105 Tracks umfassende Soundtrack sehr gut gefallen. Für 11 Euro warten hier viele Stunden Spielspaß auf den Spieler. Fans der klassischen Ego-Shooter machen hier absolut nichts falsch!

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

Ähnliche Beiträge
Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.