Pinstripe vom amerikanischen Entwickler Thomas Brush und seinem Studio Atmos ist ein gruseliges Abenteuer, das Jump ‘n’ Run Elemente mit kleinen Rätseln verbindet und dabei den Charm eines Point. Mehr als 3 Jahre lang hat Thomas Brush in seiner Freizeit immer wieder an Pinstripe gebastelt, bevor er Anfang 2016 versuchte, die Entwicklung des Spiels mit einer Kickstarter-Kampagne voran zu bringen. Die Kampagne war ein voller Erfolg, statt dem gewünschten Zielbetrag von 28.000 Dollar, trugen die 3780 Unterstützer sogar stolze 106.729 Dollar zusammen. Die Entwicklung konnte munter weitergehen, so dass Pinstripe im April 2017 seinen Release auf Steam feiern durfte.
Worum geht es in Pinstripe?
Pinstripe erzählt die Geschichte des ehemaligen Pfarrers Ted, der zusammen mit seiner Tochter Bo in einem Zug unterwegs ist, wo die beiden sehr schnell auf den sehr unangenehm wirkenden Mr. Pinstripe kennenlernen. Ted kann das Gespräch jedoch beenden und der Spieler darf sich erstmal weiter mit den ersten Schritten im Spiel vertraut machen.
Doch dann passiert es, Bo läuft einem schwarzen Luftballon hinterher und verschwindet bevor Ted reagieren kann. Schnell stellt sich heraus, dass der Ballon eine Falle war und das kleine Mädchen in den Fängen von Mr. Pinstripe gelandet ist, der sich als übernatürliches, dämonisches Wesen entpuppt.
Fest entschlossen, seine Tochter aus der Gefangenschaft zu befreien und Rache zu üben, beginnt für Ted eine Reise tief in das höllenartige Reich von Mr. Pinstripe. Auf dem Weg durch wunderschöne, düstere Schneelandschaften lernt man zahlreiche neue Charaktere kennen, findet Gegenstände und trifft auf diverse Rätsel, die gelöst werden wollen. Im Spielverlauf bekommt Ted eine Steinschleuder an die Hand, die in vielen Situationen unverzichtbar wird.
Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel in Pinstripe steigert sich ganz gemütlich. Manchmal muss man einen Moment lang überlegen oder schnell und geschickt genug sein, eine unüberwindbare Herausforderung trifft man jedoch nicht an. Wer schon ein paar Abenteuer mit Schalter-, Logik- und Geschicklichkeitsrätseln gespielt hat, sollte bei Pinstripe keine Probleme haben.
Pinstripe – Leider viel zu schnell vorbei!
Pinstripe ist ein kleines Kunstwerk geworden. Als Spieler taucht man schnell in die Welt mit kuriosen Charakteren, die auch aus der Feder von Tim Burton stammen könnten, ein. Die wunderschöne Grafik der sechs Spielabschnitte und der atmosphärische Soundtrack tun ihr übriges. Leider, so ist das Fazit vieler Spieler, ist das Abenteuer in Pinstripe viel zu schnell vorbei. Zwischen 3-6 Stunden kann man für einen kompletten Durchlauf des Spiels einplanen. Zwar lädt das Spiel zu einem weiteren Durchlauf ein um unentdeckte Dinge zu finden, unterm Strich bleibt man aber hungrig auf mehr.
Fazit: Pinstripe ist eine wunderschöne Indie-Perle, die in keiner Spielebibliothek fehlen sollte. Der einzige Wermutstropfen bleibt, dass das Spiel so wunderschön geworden ist, dass es einem am Ende viel zu kurz erscheint.
Mehr zum Spiel: Homepage | Steam-Shop