Some Distant Memory – 300 Jahre nach dem Ende der Welt

Emotionales Abenteuer in den Ruinen der versunkenen Stadt

Some Distant Memory ist das neueste Spiel vom amerikanischen Entwicklerstudio Galvanic Games aus Houston. 2016 hat das Team mit Gurgamoth bereits seinen Debüttitel veröffentlicht. Zwischenzeitlich waren sie auch an der Entwicklung von Rapture Rejects beteiligt. Nach dessen Release haben sie sich voll und ganz auf die Fertigstellung ihres neuen Spiels konzentriert. Seit dem 14.11.2019 ist Some Distant Memory nun auf Steam für PC & Mac sowie im Nintendo Store für die Switch erhältlich. Als Publisher ist Way Down Deep mit an Bord.

Some Distant Memory vom amerikanischen Entwicklerstudio Galvanic Games ist am 14.11.2019 erschienen.

Worum geht es in Some Distant Memory?

Some Distant Memory ist ein handgezeichnetes, narratives Abenteuer mit postapokalyptischem Sci-Fi Setting. Das Ende der Welt liegt 300 Jahre zurück, damals ist die Welt in einer Algenblüte untergegangen, die einfach alles verschlungen hat. Die wenigen Überlebenden der menschlichen Rasse leben nun in kleinen Kolonien, die vor der bis heute andauernden, alles zerfressenden Blüte geschützt sind. Ein Helfer in dieser schweren Zeit ist Ares, ein Fahrzeug das ursprünglich für die Besiedlung des Mars gebaut wurde aber nun im globalen Ödland Wrackteile aufsammelt.

In Some Distant Memory hat eine globale Algenblüte die Welt verschlungen und unbewohnbar gemacht.

Die Suche nach der versunkenen Stadt Houston

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Professors, der sich unter anderem als Erfinder der ARORA KI verdient gemacht hat, die die Menschheit nach dem Zusammenbruch wohlwollend begleitet. Da die Ressourcen in den verbliebenen Kolonien immer weniger werden und die Algenblüte weiterhin alles Leben bedroht, hat sich der Professor das Ziel gesetzt, die versunkene Stadt Houston (Heimat der Entwickler) zu finden. Legenden zufolge soll sich dort eine mythische Objektsammlung alter Erdtechnologie finden, die mitsamt der Stadt tief unter der Erde auch vor der Kontamination durch die Blüte geschützt ist.

Zusammen mit Ares und ARORA hat der Professor jahrelang systematisch die Abfälle an der Oberfläche durchsucht und analysiert, um einen Hinweis auf die Ruinen der Stadt zu finden. Leider ohne großen Erfolg, auch wenn ARORA mittlerweile bestätigt, dass man auf der richtigen Spur ist. Die Zeit drängt. Doch dann verändert sich alles. Kurz bevor ein heftiger Blütesturm die weitere Suche an diesem Tag unmöglich macht, stürzt der Professor durch ein Loch im Boden in das oberste Stockwerk eine alten Hauses. Leider hat die KI beim Sturz Schaden genommen, doch der ist schnell repariert und ARORA bestätigt, das an diesem Ort nichts von der Blüte befallen ist.

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In die Ruinen der versunkenen Stadt konnte die Blüte nicht vordringen, hier gibt es für den Professor viel zu entdecken.

Da er nicht auf dem selben Weg wieder zu seinem Kollegen nach oben kommen kann, muss der Professor einen anderen Weg nach draußen finden. Natürlich nicht, ohne das Abenteuer zu erleben, auf das er sich so gefreut hat. Im Gebäude warten dutzende Dinge darauf untersucht zu werden. Mithilfe von ARORA und diversen Artefakten kann der Professor sogar die Erinnerungen der Menschen die dort gelebt haben wiederherstellen. Langsam erwachen also die Erinnerungen früherer Bewohner zum Leben und der Professor untersucht Artefakte und sammelt Hinweise auf die frühere Zivilisation.

Mit Hilfe von eingescannten Artefakten wie einem alten Foto, kann die ARORA KI Erinnerungen früherer Bewohner wiederherstellen.

Fazit: Some Distant Memory ist vollkommen gewaltfrei und erzählt eine emotionale Geschichte, die man als Spieler in seinem eigenen Tempo erleben kann. Speichern ist jederzeit möglich. Das Team von Galvanic Games hat sich hier ein tolles postapokalyptisches Szenario mitsamt einer gelungenen Geschichte ausgedacht. Der gezeichnete Artstyle und die wirklich atmospährische Sounduntermalung wissen ebenfalls sehr zu gefallen. Some Distant Memory ist komplett mit deutschsprachiger Oberfläche erhältlich. Wer gute Geschichten mag, sollte hier für knapp 10 Euro auf jeden Fall zugreifen. Ein Blick auf den Trailer lohnt sich!

Mehr zum Spiel: Steam | Homepage

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.