Keplerth vom asiatischen Entwicklerstudio TARO ist im April 2018 auf Steam in den Early Access gestartet und war zugleich eins der ersten Spiele, über die Indiegames Inside damals berichtet hat. Aus der ursprünglich für 8-10 Monate geplanten Early Access Phase sind über 4 Jahre geworden, in denen Keplerth eine sehr gute Entwicklung genommen hat und vom Entwickler regelmäßig mit neuen Updates versorgt wurde. Mittlerweile ist auch Publisher Gamera Games an Bord und Keplerth hat ein Releasedatum bekommen. Am 24. Mai 2022 erhält die Alpha-Version 29 ein weiteres Update und Keplerth kann seinen Full-Release feiern.
Worum geht es in Keplerth?
Keplerth ist ein 2D-Sandbox-Survival-RPG, in dem die Spielfigur nach einem 273 Jahre andauernden Kälteschlaf in einer Kapsel in der Meco Kolonie auf dem Planeten Keplerth erwacht. Ohne Kleidung und ohne Nahrung liegt das Schicksal nun ganz in den eigenen Händen und man muss versuchen, auf dem feindlichen außerirdischen Planeten zu überleben. Das Ganze entweder alleine oder im Multiplayer Modus Seite an Seite mit ein paar Freunden.
Auf dem Planeten wartet eine offene, prozedural generierte Welt darauf erobert zu werden. Die reichhaltige Biosphäre bietet allerlei Ressourcen mit denen man sich ein neues Zuhause im Rimworld-Stil aufbauen und die dringend benötigte Ausrüstung craften kann. Dabei kommen auch Farming-Enthusiasten auf ihre Kosten, denn man kann Felder anlegen, wilde Tiere zähmen und Nutztiere züchten. Wem die Lust nach Abenteuern steht, der kann sich eine Waffe schnappen und die Gefahren erkunden, die unter der Oberfläche lauern. Die Dungeons in Keplerth halten einige interessante Schätze versteckt und mithilfe von Portalen kann man schnell reisen.
Zu Spielbeginn kann man auswählen, ob man das Abenteuer auf Keplerth als normaler Mensch oder als Barbar, Ork, Halb-Elf, Elf, Dunkelelf, Mumie oder Boarman, was sich am besten mit Wildschweinmensch übersetzen lässt, ins Spiel startet. Jede diese Rassen hat eigene spezifische Eigenschaften, die sich im weiteren Spielverlauf durch genetische Modifaktionen weiter individualisieren lassen. Natürlich kann man auch den Schwierigkeitsgrad einstellen und den Seed seiner generierten Spielwelt weitergeben.
Das Entwicklerteam hat während der Early Access Phase wie versprochen zahlreiche Ideen aus der Community umgesetzt. Keplerth hat zum Beispiel den angekündigten Multiplayer-Modus und eine Anbindung an den Steam Workshop bekommen. Und natürlich wurde ordentlich an den Spielinhalten geschraubt. Neue Waffen und Rüstungen, neue Gegner und Bosse so wie weitere Items und Einrichtungsgegenstände wurden in den letzten Jahren implementiert. Es gibt also viel zu bauen und zahlreiche Verbesserungen und Technologien, auf die man im Spielverlauf hinarbeiten kann.
Keplerth hat während des Early Access eine sehr positive Entwicklung genommen, was sich auch in den Rezensionen auf Steam wiederspiegelt. Obwohl es den von Rimworld bekannten, gezeichneten Grafikstil nutzt, ist Keplerth durch die direkte Steuerung der Spielfigur am ehesten mit Spielen wie Necesse, Tinkertown oder Core Keeper vergleichbar. Mit zufällig generierten Karten und Dungeons kann man bei jedem neuen Spielstart etwas Neues erleben. Abschließend bleibt noch ein Blick auf den neuesten Trailer und das Let’s Play unseres Medienpartners Hirnsturz, viel Spaß!
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