Green Project ist das erste Spiel von Dawson Dewulf und Zerone Games aus Frankreich. Nachdem Anfang des Jahres bereits eine Mobile-Version des Spiels in den Google Play Store eingezogen ist, folgt nun am 16. Mai 2020 auch der Release für PC Spieler auf Steam. Das Entwicklerduo beschreibt Green Project als einen Hybriden aus Survival– und Farmingspiel mit postapokalyptischem Setting. Für Inspiration soll unter anderem Harvest Moon gesorgt haben. Nur dass man in Green Project eben keine Rüben verkaufen oder heiraten muss, sondern Brennesseln und Ratten essen um zu überleben.
Worum geht es in Green Project?
Leon Birgreels hat fast 300 Jahre traumlos in einer Kryoschlafkapsel im Erdorbit verbracht, nachdem ihn seine Leute damals darin vergessen haben. Nun hat ein autonomes System mit künstlicher Intelligenz dafür gesorgt, dass Leon wieder auf die Erde zurückkehrt. Frisch erwacht und in einer unbekannten Gegend abgestürzt, wird er mit dem konfrontiert, was von unserem Planeten noch übrig ist. Die Welt ist verwüstet, vollkommen ausgetrocknet und eine Pilzpandemie hat die Menschheit in Scharen dahingerafft.
Für Leon geht es nun darum, in dieser Einöde zu überleben. Ausgerüstet mit ein paar Protokollen der UASA und seiner eigenen Pfadfinder-Ausbildung aus den 80er Jahren, muss er sich der lebensfeindlichen Umgebung anpassen und selbstversorgen, oder er wird sterben. Im Spielverlauf wird sich Leon also mit der Organisation und Sicherung seines Überlebens beschäftigen. Leons wichtigste Aufgabe und auch der namensgebende Aspekt des Spiels ist es, Mutter Natur wieder zu reaktivieren und ein lebensfähiges Ökosystem sich für zu erschaffen. Gelingt dies, wird sich die Umgebung nach und nach wieder zum positiven verändern und grüne Blätter halten Einzug.
Hunger und Durst in einer offenen Spielwelt
Während man in der offenen Spielwelt nach Ressourcen sucht, muss man Leons Status genau im Auge behalten, denn er hat unter anderem mit Hunger und Durst zu kämpfen. Man wird Pflanzen und Tiere züchten können oder Fallen stellen. Laut Entwicklern befinden sich im Spiel mehr als 220 Gegenstände die man craften kann. Obendrein gibt es einen Tag/Nacht Zyklus und man kann jederzeit speichern. Mit dem Spielziel ein verwüstetes und vertrocknetes Stück Land wieder fruchtbar zu machen, hat Green Project eine kleine Parallele zu dem hier kürzlich vorgestellten Wasted World. Der Survival- und Farming Aspekt scheint in Green Project jedoch deutlich intensiver zu sein. In gewisser Weise ein Mix aus 7 Days to Die und Stardew Valley, aber ohne Zombies.
Die Mobile-Version des Spiels hat viele gute Reviews bekommen, also stehen die Chancen nicht schlecht, dass auch die PC Version ein unterhaltsames kleines Indiegame wird. Mit einem Preis von rund 6,59 Euro kann man dem Spiel auf jeden Fall eine Chance geben. Mit einem Update vom 06.06.2020 ist auch eine deutsche Übersetzung ins Spiel integriert worden. Einen ersten Eindruck vom Spiel könnt ihr euch im nachfolgenden “Angezockt!” von Hirnsturz oder im kurzen Trailer machen, viel Spaß!
Mehr zum Spiel: Steam