Mit Farthest Frontier hat Crate Entertainment vor ein paar Tagen sein neues Spiel angekündigt. Das Entwicklerteam veröffentlichte zuletzt das erfolgreiche Action-RPG Grim Dawn und ließ diesem seit Release 2016 einige DLC’s folgen. Nun arbeitet das Team an seinem neuen Spiel, dessen Early Access Release auf Steam für 2022 geplant ist. Mittlerweile wurde der 9. August 2022 als Termin für den Start in den Early Access ausgewählt.
Worum geht es in Farthest Frontier?
Farthest Frontier wird ein Aufbauspiel, in dem man eine mittelalterliche Siedlung am Rande der bekannten Welt errichten muss. Umgeben von ungezähmter Wildnis steht man vor der Aufgabe, aus einer handvoll Häuser eine florierende Siedlung zu schmieden, diese zu einer geschäftigen Stadt weiterzuentwickeln und deren Bewohner um jeden Preis zu beschützen. Auf den ersten Blick bringt Farthest Frontier dabei viele interessante Features mit. Die Bewohner werden in den Wäldern nach Nahrung und nützlichen Rohstoffen suchen können.
Detailliertes Ackerbausystem
Innerhalb der Siedlung können sie Felder anlegen, um Nahrung zu produzieren. Die Entwickler versprechen in Farthest Frontier das detaillierteste Ackerbausystem aller Zeiten, mit dem man aus einer Vielzahl von Nutzpflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften auswählen und Fruchtfolgen festlegen kann, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Hitze- und Frostschäden sowie die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden.
Obendrein sollen sie über 60 verschiedene Items craften können, die sie entweder selbst konsumieren, handeln oder ausrüsten können, um die Siedlung zu verteidigen. Über 50 verschiedene Gebäude sollen dafür sorgen, dass sich das Dörfchen zu einer belebten Stadt entwickelt. Das Stadtzentrum und die Wohnhäuser sollen, ähnlich wie bspw. in der Anno-Reihe, stufenweise aufsteigen, wenn der Wohlstand der Siedlung zunimmt. Produktionsgebäude lassen sich laut Entwicklern aufwerten, um fortschrittlichere Gegenstände zu produzieren.
Mit Mauern und Türmen gegen Plünderer!
Steigender Wohlstand in der Siedlung zieht Neider an. Eine blühende Siedlung kann sich der Aufmerksamkeit von Plünderern sicher sein. Mithilfe von Holzpalisaden, die im Spielverlauf zu stabilen Steinmauern werden können und Verteidigungstürmen kann man sich gegen Invasoren schützen. In einer Kaserne soll man Soldaten rekrutieren und ausrüsten können, damit diese die Stadt im Ernstfall verteidigen.
Mittelalterliche Krankheiten und Beschwerden
Wie in anderen Aufbau- und Siedlungsspielen, muss man darauf achten, dass die Dorfbewohner sauberes Wasser haben um so den Ausbruch von Krankheiten wie Ruhr und Cholera zu verhindern. Vitaminreiche Beeren und Grünzeug von den Feldern schützt vor Skorbut. Feste Schuhe und vernünftige Kleidung schützen die Bewohner vor Tollwut und Tetanus. Mithilfe von Rattenfängern und einer Art Müllabfuhr lässt sich die Nagetier Population in Farthest Frontier kontrollieren, die sonst die gefürchtete Beulenpest verursachen könnte. Insgesamt warten laut Entwicklern über ein Dutzend an Krankheiten und Beschwerden auf die armen Bewohner.
Mithilfe des Wirtschaftssystems im Spiel wird man lokale Ressourcen im Überfluss produzieren können, um die Dinge zu erwerben, die in der Siedlung knapp sind. Generell wirkt Farthest Frontier in einigen Punkten sehr komplex. Beispielsweise muss man das Gleichgewicht zwischen gerodetem Ackerland und Wildnis finden, damit wilde Heilpflanzen wachsen können. Die Kontrolle des Baumbestandes sorgt dafür, dass unterirdische Wasservorräte nicht austrocknen.
Ein vielversprechendes Aufbauspiel, das offenbar auch ziemlich vielseitig und komplex wird. Ansprechende Grafik und eine mittelalterliche Siedlung, die wirklich organisch gewachsen aussieht. Auch der nagelneue Trailer macht Lust auf mehr! Einen ersten Eindruck vom Spiel könnt ihr euch mit dem neuen Angezockt! von Hirnsturz holen. Viel Spaß!
Mehr zum Spiel: Steam | Homepage