ATOM RPG – Endzeitrollenspiel im postapokalyptischen Ödland

Von Fallout und Wasteland inspiriertes Rollenspiel für CRPG Fans

ATOM RPG: Post-apocalyptic indie game, so der volle Name des Spiels, ist das erste Spiel des internationalen Entwicklerstudios AtomTeam, dessen Mitglieder sich über Russland, die Ukraine, Polen und Lettland verteilen. Die Entwicklung des Spiels begann bereits im Jahre 2008. Nach einer Tech-Demo und mehreren Jahren in denen die Arbeit am Spiel pausiert wurde, nahm das Team 2015 das Projekt wieder in den Fokus. 2017 hat ATOM RPG erfolgreich eine Kickstarter-Kampagne absolviert und das Funding-Ziel dabei mehr als verdoppelt. Im August 2017 ist das Spiel auf Steam in den Early-Access gegangen und Mitte Dezember 2018 konnten die Entwickler dann endlich Version 1.0 präsentiert werden, was gleichzeitig den Full-Release des Spiels bedeutete.

ATOM RPG versetzt den Spieler ins postnukleare sowjetrussische Ödland und lädt ein, eine geheimnisvolle Verschwörung zu untersuchen!

Worum geht es in ATOM RPG?

ATOM RPG ist ein postapokalyptisches Indiespiel, das nach Angaben der Entwickler von klassischen CRPGs wie Fallout, Wasteland, Baldur’s Gate und anderen inspiriert wurde. Besonders der Vergleich mit Fallout ist dabei sehr naheliegend. Während Fallout uns ins amerikanische Ödland entführt und ein Szenario zeichnet, in dem ein Atomkrieg weite Teile der Welt zerstört hat, zeigt ATOM RPG ein ähnliches Szenario. Nur in einer anderen Zeit und auf sowjetischer Seite.

ATOM RPG spielt im Russland des Jahres 1986 nach einem nuklearen Holocaust, bei dem sowohl die Sowjetunion als auch der Westblock durch die gegenseitige Bombardierung mit Atombomben zerstört wurden. Der Spieler verkörpert einen Überlebenden der, anfänglich mit nichts anderem als etwas Kleidung und einer leeren Wasserflasche ausgerüstet, im sowjetischen Ödland umherzieht um eine geheimnisvolle Verschwörung zu untersuchen, die auch das letzte verbliebene Leben auf der Erde auslöschen möchte.

Rollenspiel im Stil von Fallout

Das Gameplay ist Fallout sehr ähnlich. Den Spieler erwartet eine offene, nicht lineare Welt mit mehr als 450 verschiedenen NPCs, dazu gibt es aktuell über 250 verschiedene Quests, von denen viele mehrere Lösungsmöglichkeiten bieten. Es gibt rundenbasierte Kämpfe und ein umfangreiches Skillsystem, mit dem sich ein ganz individueller Spielcharakter erstellen lässt, der auch ein individuelles Spielerlebnis bietet.

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Während man das Ödland beispielsweise als intellektueller Langfinger, glücksspielsüchtiger Straßenkämpfer oder etwas anderes bereist, bietet ATOM auch die üblichen Survival-Elemente wie Hunger, Verletzungen oder Strahlenkrankheit. Überall in der Welt kann es zu zufälligen Begegnungen mit Bewohnern des sowjetischen Ödlands kommen, die mal freundlich, mal feindlich gesinnt sind. Besonderen Wert haben die Entwickler auf tiefe Multiple-Choice Dialoge mit den NPCs gelegt.

ATOM RPG – Deutsche Übersetzung in Arbeit

Bislang ist ATOM RPG nur auf Englisch und Russisch spielbar und man kommt um ordentliche Englischkenntnisse nicht herum. Wie es scheint, haben die Entwickler der Community jedoch die Möglichkeit gegeben an den Sprachpaketen zu arbeiten und ein deutsches Sprachpaket scheint dank ein paar fleißigen Übersetzern seit ein paar Tagen in Arbeit (Thread lesen) zu sein. Vermutlich wird dieses nach Abschluss der Übersetzung mittels eines Patches ins Spiel eingebracht. Vielleicht geht das alles ganz schnell, möglicherweise ist aber auch noch ein wenig Geduld gefragt.

Fazit: Für Fans der beiden klassischen Fallout Teile oder der Wasteland-Reihe ist ATOM RPG unbedingt einen Blick wert. Es wartet ein postapokalyptisches Abenteuer mit viel Spieltiefe und hohem Wiederspielwert, das jedoch einen mitunter knackigen Schwierigkeitsgrad bereit hält. Die Entwicklung von ATOM RPG ist nach Angaben der Entwickler noch lange nicht fertig und abgeschlossen, es sollen künftig noch viele Inhalte in Form von Patches und kostenlosen DLCs folgen. Für knapp 15 Euro machen RPG Fans hier nichts falsch!

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.