Chernobylite – Survival Horror im radioaktiven Ödland

Düsteres Abenteuer 30 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl

Chernobylite ist das neueste Spiel des polnischen Entwicklerstudios The Farm 51, die unter anderem durch Titel wie World War 3, GET EVEN oder Deadfall Adventures bekannt sein dürften. Chernobylite hat eine erfolgreiche Kickstarter Kampagne hinter sich, bei der von 3350 Unterstützern über 206.000 Dollar zusammengetragen wurden. Das Spiel wurde auf der Unreal Engine entwickelt und soll auf PC, Playstation 4 und Xbobx erscheinen. Releasedatum für den Start in den Early Access auf Steam ist der 16.10.2019.

Chernobylite von The Farm 51

Worum geht es in Chernobylite?

Chernobylite ist ein Science-Fiction Survival Horrorgame, das im radioaktiven Ödland rund um Tschernobyl spielt. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Igor, einem ukrainischen Physiker, der einer der ehemaligen Mitarbeiter des Kraftwerks ist. Wie viele andere, hat auch Igor am Tag der Atomkatastrophe einen geliebten Menschen verloren, seine damalige Freundin Tatyana, die einfach spurlos verschwand. Heute, 30 Jahre später, kämpft Igor immer noch mit den Dämonen der Vergangenheit. Um sie endlich zur Ruhe zu bringen, kehrt er zu dem zurück, was heute die Tschernobyl-Ausschlusszone genannt wird. Schnell muss er feststellen, dass rund um die ehemalige Arbeiterstadt Pripyat noch ganz andere Dinge lauern als das Militär und seine persönlichen Dämonen der Vergangenheit.

Chernobylite setzt auf non-lineares Gameplay

Chernobylite will sich als möglichst non-lineares Spiel präsentieren. Der Spieler kann sich frei in der Spielwelt bewegen und seine Tage damit verbringen, diese zu erkunden. Alternativ lassen sich von einer Basis aus verschiedene Missionen erledigen. Die Entwickler versprechen herausfordernde Kämpfe gegen menschliche und übernatürliche Feinde. Ein soll ein Skill- und Craftingsystem geben, mit dem man an einem Lagerfeuer Essensrationen aus Materialien aus der Umgebung herstellen kann. Das sogenannte Companion-System ermöglicht die Zusammenarbeit mit den NPC Bewohnern der verstrahlten Zone rund um Pripyat und den Reaktor. Die Entwickler raten jedoch auch zur Vorsicht, denn jeder NPC kann offenbar auch verborgene Beweggründe haben und sich jederzeit gegen Igor wenden.

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Die realistische, postapokalyptische Stimmung hat das polnische Entwicklerteam von Chernobylite perfekt für sein Spiel eingefangen!

Realistische, postapokalyptische Stimmung

Wie Eingangs erwähnt startet das Spiel auf Steam in den Early Access. Das bedeutet, das anfangs noch nicht alle Funktionen und Features integriert sind. Anfänglich kann man von rund 8 Stunden Gameplay ausgehen. Während der 10-14 monatigen Early Access Phase soll das Spiel um weitere spielbare Bereiche, Story Events, Charaktere, Waffen und Spielmechaniken erweitert werden. Auch deutschsprachige Untertitel kann man leider erst am Ende des Early Access erwarten. Für die finale Version versprechen die Entwickler dann jedoch ein Spiel mit verzweigter Storyline und alternativen Enden, so dass auch Early Access Spieler dann immer noch neue Abläufe der Geschichte entdecken können.

Die Tatsache, dass man bei The Farm 51 seit 2016 auch an dem Chernobyl VR Project arbeitet, kommt dem Realismus von Chernobylite offenbar sehr zu gute. Die düstere, postapokalyptische Stimmung die man auch im jüngsten Trailer sieht ist wirklich beeindruckend. Der Mix aus Open-World Survival und einer Horror-Story könnte in Chernobylite wirklich gut funktionieren, allerdings muss man den Entwicklern dafür während des Early Access auch die nötige Zeit und Unterstützung geben!

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.