Boris the Rocket ist das dritte Spiel des russischen Entwicklerteams TOR Studio, die auch bereits die beiden Spiele Boxes Inc. und Black Baron auf Steam veröffentlicht haben. Boris the Rocket ist am 14. Oktober 2020 auf Steam veröffentlicht worden, fliegt seitdem jedoch ein bisschen unter dem Radar und verdient etwas mehr Aufmerksamkeit.
Worum geht es in Boris the Rocket?
Boris the Rocket ist eine Singleplayer Survival-Simulation in First Person, die spielerisch ein wenig an Papers, Please erinnert und das nicht nur wegen dem Sowjet-Setting. Im Spiel schlüpft man in die Rolle von Boris, der vom KGB mit dem Vorwurf inhaftiert wird, sich über die sowjetischen Werte lustig gemacht zu haben. Boris hat nun die Wahl seine Schuld einzugestehen und sich in die Zwangsarbeit für sein Mutterland zu begeben, oder sich durch den KGB hinrichten zu lassen. Es ist klar, wie diese Wahl ausfällt.
Ehe Boris sich versieht, ist er in einem Raketenbunker dafür verantwortlich, seine Heimat gegen die Angriffe der Feinde aus Ovsiania zu verteidigen, die nicht müde werden Raketen abzufeuern. Boris muss dafür sorgen, dass diese Raketen abgefangen werden. Dazu muss er den anfliegenden Flugkörper mit dem Radar erfassen, ihn identifzieren und die Abfangrakete vor dem Start entsprechend ihrem Ziel konfigurieren und starten. Zum Glück für Boris, dessen Fähigkeiten man im Spielverlauf übrigens verbessern kann, ist jederzeit ein Blick ins technische Handbuch möglich, das logischerweise fast täglich wächst.
Wenig Zeit und viel zu tun für Boris
Mit jedem neuen Tag stehen nicht nur neue Angriffe mit unterschiedlichen Raketen bevor, die Aufgaben von Boris werden auch von Tag zu Tag komplizierter. Verbringt er die erste Zeit noch nah an der Abschussvorrichtung im Bunker, führen ihn die anfallenden Aufgaben und Befehle von Oben über das ganze Bunkergelände und auch in den eiskalten Winter. Ressourcen einsammeln, neue Raketen herstellen, Wodka destillieren oder vor einem Bären weglaufen. Für Boris gibt es jeden Tag viel zu tun und meist muss er unter Zeitdruck handeln, denn der clevere Feind hat Ruckzuck seine nächsten Raketen in der Luft. Schafft Boris es nicht die feindlichen Raketen abzuwehren, wird der Bunker getroffen und man beginnt den Tag von vorn.
Boris the Rocket fliegt wie Eingangs erwähnt noch ein bisschen als kleiner Geheimtipp unter dem Radar. Dabei ist die deutsche Übersetzung mehr als gut genug, damit man das Spiel ohne Verständnisprobleme spielen kann. Für meinen Geschmack ist Boris the Rocket mit seiner Spielmechanik die irgendwo zwischen Papers, Please und Keep Talking and Nobody Explodes liegt, auch hervorragend als Streamspiel geeignet und bringt sogar eine Twitch Anbindung mit.
Wer die Herausforderung des Spiels annimmt, kann obendrein 55 Steam-Errungenschaften verdienen. Mit einem Preis von knapp mehr als 8 Euro, bekommt das Spiel von mir eine klare Kaufempfehlung. Im nachfolgenden Trailer könnt ihr euch selbst einen ersten Eindruck vom Spiel machen.
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