Depraved – Als Pionier und City Builder im Wilden Westen

In dieser Aufbausimulation eroberst Du den Wilden Westen

Depraved ist das erste Spiel des deutschen Entwicklerstudios Evil Bite. Nachdem das Spiel Anfang 2018 eine Alpha durchlaufen hat, ist es am 20. Juli 2018 auf Steam in den Early Access gestartet und wurde später auch über Itch.io angeboten. Über ein Jahr und viele Updates, Patches und Fixes später, konnten die Entwickler dann am 21. September 2019 den Release der Version 1.0 verkünden und damit auch das Ende der Early Access Phase auf Steam besiegeln.

Depraved von Evil Bite – Der City Builder mit Survival Aspekten, angesiedelt im Wilden Westen.

Worum geht es in Depraved?

In Depraved übernimmt der Spieler die Kontrolle über die Pioniere des Wilden Westens. Ausgerüstet mit einem Planwagen voller Ressourcen startet man das Abenteuer in einer neuen, prozedural erzeugten Welt. Hat man einen schönen Platz für die neue Siedlung gefunden, beginnt man damit die ersten Baumaterialen aus der Natur zu beschaffen um den Grundstein für die neue Heimat der Pioniere zu legen. Die Bewohner der Siedlung haben Bedürfnisse, die es zu erfüllen gilt. An erster Stelle steht dabei die Versorgung mit Wasser und Nahrung, damit niemand verhungern oder verdursten muss.

Weiterhin brauchen die Pioniere beispielsweise warme Kleidung und Brennholz, damit sie es warm haben, vor schlechter Witterung geschützt sind und nicht krank werden. Je glücklicher die Bewohner sind, desto schneller kann die kleine Westernstadt wachsen. Mit der Zeit entwickeln die verschiedenen Bevölkerungsgruppen jedoch unterschiedliche Bedürfnisse und verlangen nach zusätzlichen Ressourcen wie beispielsweise bevorzugter Nahrung, die sich mitunter in schwer zugänglichen Gebieten befinden und deren Produktion dann eine Herausforderung darstellt. Ein kleiner Außenposten kann dann helfen die Kolonisten auch mit ihren Sonderwünschen zu versorgen.

Die meisten Rohstoffe in Depraved müssen verarbeitet werden, bevor sie von den Siedlern genutzt werden können. Je nach Ressource und Endergebnis sind dazu unterschiedlich lange Produktionsketten notwendig. Ein Holzstamm ist schnell zu Brettern umgewandelt, für ein Brot braucht es hingegen schon einen Bauernhof, frisches Wasser und einen Bäcker der alle Zutaten verarbeitet. Um die Produktion effektiv zu halten und den Nutzungsgrad der Gebäude hoch zu halten, sollten die Wege zwischen den Produktionsgebäude möglichst kurz sein. Gebäude die unregelmäßig Vorräte erhalten, arbeiten logischerweise weniger produktiv.

Gefahren und Herausforderungen in Depraved

Der wilde Westen bietet natürlich auch zahlreiche Gefahren und Herausforderungen. Das fängt schon mit dem Gebiet an in dem man seine Siedlung errichtet. In der Wüste ist die Nahrungs- und Wasserversorgung schwierig, in den schneebedeckten Gebieten kann man nur durch eine kontinuierliche Versorgung mit Brennholz überleben und landwirtschaftliche Produktion ist dort gar nicht erst möglich. Andererseits locken dort wertvolle Rohstoffe, die in anderen Lebensräumen nicht zu existieren scheinen.

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Im Umland der Siedlung kann man auf räuberische Banditen und wilde Tiere wie Wölfe und Bären treffen. Tierangriffe und Raubüberfälle können zu verletzten oder gar toten Einwohnern führen und sie beeinträchtigen zusätzlich das Sicherheitsgefühl in der kleinen Westernstadt. Auch benachbarte Indianerstämme sind nicht immer durch Handel zu besänftigen und können den Plan verfolgen, die neuen Siedler von ihrem Land zu vertreiben.

Fazit: Depraved ist ein gelungener Mix aus Aufbaustrategie und Rohstoffmanagement geworden und mit dem Wild West Setting meiner Meinung nach bislang einzigartig. Sind die Einwohner glücklich, desto stärker floriert das Leben in der Stadt. Gesetzlosigkeit, Hunger und Krankheiten vertreiben die Einwohner wieder aus der Stadt. Mitunter ein Balanceakt, jedoch immer unterhaltsam.

Mehr zum Spiel: Homepage | Steam

 

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Autor: Piet 627 Beiträge
Piet liebt Indiegames und Pixelart, spielt aber viel zu selten ein Spiel bis zum Ende durch. Der 39-jährige Bart- und Basecap-Träger macht beruflich Sachen im Internet und ist dort auch gerne als Spielescout, Kreativberater und Troubleshooter unterwegs, wenn er nicht gerade an einem Beitrag für Indiegames Inside schreibt.